Schweden Teil 1 - Juni 2013

Vom 01.06.2013 bis zum 23.06.2013

Nach einem langen Winter kaum Frühling ging es dieses Jahrwieder ins Ausland.
Nach dem sich die Gesetze zur Einführung von Hunden in Skandinavien geändert haben, 
zieht es uns nach Skandinavien, genauer gesagt nach Südschweden.

Eine Reise die wir seit langem auch mal ein wenig geplant haben.
Für unsere Hauptroute nutzen wir die Touren aus dem Buch "Mit dem Wohnmobil nach Süd-Schweden" 
vom Wohnmobil Verlag. Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen, präzise GPS Angaben
gut geschrieben und viele tolle Tipps die wir ohne das Buch mit Sicherheit nie gesehen hätten.

Es war unsere erste Reise nach Schweden und auch unsere erste mit einer Fähre. 

Wichtig auf dieser Reise waren uns nicht große Städte wie Stockholm oder
Göteborg sondern viel Natur entspannen für uns und unsere drei Fellnasen.

Wir möchten euch ein wenig mitnehmen auf unsere dreiwöchiges Abenteuer durch Süd-Schweden.


Samstag 01.06.2013
Tageskilometer 291km
Platzgebühr 12,-€

Bei leichtem Nieselregen und kühl ging es Richtung Fehmarn.
Leider hielten uns einige Staus wegen Baustellen ein wenig auf, besonders um Hamburg rum.

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Endlich Sonne der Urlaub kann beginnen. Die Fehmarnsundbrücke bei strahlendblauen Himmel.
Auf Fehmarn schönster Sonnenschein über 20 C. Wir wollten morgen erst nach Schweden übersetzen,
es wäre sonst zu lange geworden. So ging es mit dem Rad zum Fährhafen und zum Strand.

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Schon mal schauen was uns morgen erwartet.

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Morgen sind wir mit an Bord.

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Es wurde warm und so genossen wir noch mal richtig schön die Sonne, es sollte nicht das letzte mal
gewesen sein auf unserer Tour;-)

Sonntag 03.06.2013
Tageskilometer 257 km
Platzgebühr 0,- SK

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Auf geht es in den Bauch der Fähre. Die Überfahrt dauert knapp eine Stunde 
wir konnten im Wohnmobil bei den Hunden bleiben so war es auch für sie entspannend.

Das Schwesterschiff….

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Die Fahrt durch Dänemark verlief ohne Probleme.

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Schon geht es auf die nächste Fähre nach Helsingborg.
Schweden wir kommen…

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Unser Ziel war ein ruhiger Platz direkt an der Ostsee.

Ranarpsstrand / Vistorps Hamm(GPS: N56°21'11,2" E12°44'29,7“)

Einfacher Parkplatz Mülleimer kein Strom oder Entsorgung strahlender Sonnenschein aber sehr windig
unsere Hunde konnten am Hundestrand sich austoben.

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Ein typisches Bild in Schweden ;-)

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So kann es weitergehen....

Montag 03.06.2013
Tageskilometer 154 km
Platzgebühr 280 SK


Erstes Ziel Hovs Hollar, weit abgelegen über eine schmale Straße aber eine wunderschöne Landschaft.
Wanderung durch Klippen.

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(GPS: N56°28'6,2" E12!42'27,6")

Weiter ging es  zu einem Badeplatz kurz vor Halmstad. Leider für Hunde verboten auch kein schöner Platz.
Nächster Platz kurz hinter Falkenberg auch wieder für Hunde verboten dazu kam das er von vielen PKWs belegt war.
Das geht ja gut los und das bei der wärme über 24 C, wieder zurück vor Falkenberg auf einen Campingplatz bei Ugglarap.
 Schôner Ausblick direkt aufs Meer Hundestrand in der Nähe. Sehr warm aber noch recht windig.

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Die Fellnasen waren auf jedenfall glücklich.

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Dienstag 04.06.2013
Tageskilometer 0
Platzgebühr 280 Kronen

Die Sonne scheint keine Wolke am Himmel so beschließen wir noch einen Tag zu bleiben.
Kurz nachbezahlt und dann sollte es aufs Rad gehen aber vorher stellte sich unser schwedischer Wohnmobilnachbar vor.
Er war Journalist für ein schwedisches Campermagazin.

Wo kommen wir her, wie gefällt uns Schweden, wie sind wir auf Schweden gekommen
und dann interessierten ihn ganz doll unsere drei Hunde die ihn vorher alle stürmisch begrüßt hatten. 
Fasziniert von unserem elektrischen Fahrradträger machte er noch ein paar Fotos für sein Magazin von uns. 
Tja nun erscheinen wir wohl in Kürze in einem Schwedischen Magazin.

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 Danach ging es aber auf Radtour. Wunderschöne Landschaften, traumhafte Häuser aber auch einige Steigungen
die zu bewältigen rundeten die traumhafte Radtour ab.  Nach dem Essen nahm der Wind stark zu.
Zwar sehr sonnig und warm aber ein starke Brise wehte ums Womo.

Mittwoch 05.06
Tageskilometer 84 km
Platzgebühr 180 SK

Wieder keine Wolke am Himmel, nach dem Frühstück ging es den Berg rauf zum  Entsorgen. Eine gut durchdachte Lösung.

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Weiter geht es nach Varberg. Die Parkplatzsuche war äußerst schwierig. Durch Zufall einen Platz gefunden direkt
an der Straße, kurz hinter uns parkte ein Schwedisches Womo, die Besatzung waren
aber deutsche die das Wohnmobil gemietet hatten.

Sie gaben uns ein Tipp weiter vorne zu parken, da sie gestern in Göteborg ein Ticket 
über 500 Kronen bekommen hatten da sie zwei Plätze belegten.
Schnell noch umgeparkt und ein kurzen Klönsnack gehalten. Dann geht es los die alte Festung aus 
dem 13. Jahrhundert zu besuchen. Auf dem Weg dort hin geht es vorbei am Kallbadhuset.

 

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Ein altes Badehaus auf Pfählen. Da wir nur eine Stunde parken durften ging es weiter 

über schmale einsame Straßen um Borras Skara eine Felschschlucht.
Der Weg dort hin verläuft steil richtig steil aufwärts aber die Mühe lohnt sich.

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Zurück zum Womo gab es einen kleinen Snack und dann weiter nach Bua Hamm.
Der Platz liegt direkt am Hafen und ist gut zu finden. Bezahlt wird nicht mehr wie in vielen Foren zu lesen beim Hafenmeister sondern über einen Automaten. 180 Kronen inkl. Strom. Die Bedienung des Automaten ist leider nur in schwedisch.
Einfach zuschauen wie die anderen bezahlen dann klappt es schon ;-) Bezahlt werden kann nur mit der Kreditkarte.

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Eine kurze Radtour zum kleinsten Leuchtturm aus dem Jahre 1928.
Nun noch schnell zum nah gelegenen Supermarkt und die Vorräte aufgefüllt. Der Platz war zum Abend gut gefüllt.

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Donnerstag 06.06 Nationalfeiertag in Schweden
Tageskilometer 133 km

Die Sonne strahlt wieder vom Himmel. Wir entsorgen noch an der Vorbildlichen Entsorgungsstation
und dann geht es zur Burg Nyclaborg. Tja diesen Gedanken hatten wohl auch tausend andere.
Es ist Nationalfeiertag in Schweden und dementsprechend alles völlig überfüllt.
Wir konnten noch kurz halten und neue Koordinaten eingeben. 
Im Womobuch war von einem Platz direkt an einem See Ålevatten die Rede ein Geheimtipp. 
Der Weg führt über einen 8 km langen schmalen Schotterweg bei Tempo 20. 

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ACHTUNG WÖLFE !

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Leider wurde der Platz für Wohnmobile und Wohnwagen gesperrt. Etwa drei km zurück gab es aber 
einen kleinen See mit einem kleinen Platz davor und einer Grillstelle. Genug Platz für unser Wohnmobil. 
Ein traumhafter Ausblick direkt auf dem See.

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Gegen 17 Uhr kam uns beim Spazierengehen ein Wohnmobil aus Deutschland entgegen. 
Ich sag noch zu Christiane, die haben bestimmt auch das Buch gelesen und kommen gleich wieder zurück.
Tja 15 min kamen sie wieder. Ein Hobby welch ein Zufall, sie stellten sich neben uns und fragten 
was wir machen würden. Nachdem wir ihn erklärten das wir hier übernachten werden und 
sie gerne bleiben können, entwickelte sich ein schöner entspannter Abend am Lagerfeuer. 
So stellt man sich Schweden vor.

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Freitag 07.06
Tageskilometer 200
Platzgebühr 240 SK

Die beiden aus München waren schon früh fertig und verabschiedeten sich nach dem Frühstück. 
Ihr Ziel war Norwegen. Wir machten uns danach auf den Weg nach Vrångstad.
Hier gab es mehre Steingräber aus der Steinzeit. 

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Weiter ging es nach Litsleby. Dort gab es auf einem Felsen einige Zeichnungen aus der Steinzeit sehr gut erhalten.

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Unser Weg führte uns weiter zu einem Abstecher nach Norwegen. 
Kurz hinter der Grenze lag der Elchwasserfall. 46 m fiel hier das Wasser zur Erde, war schon sehr imposant.

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Zum Schluss ging es zu unserem Nachtquartier auf einen Campingplatz bei Ed.

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Samstag 08.06.2013
Tageskilometer. 93 km


Nach dem Frühstück noch schnell Ver.- und Entsorgt und schon ging es weiter
auf unserer Rundreise. Ziel war Håverud. Hier gab es eine Meisterleistung der Technik zu bewundern. 
Über drei Schleusen aus dem Jahre 1869 ging es vom reißenden Gefälle des Upperudsälvs hinab in den Österbosjö.

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 Auf zum nächsten Geschichtlichen Höhepunkt.
Über eine schmale Straße mit bis zu 21% Steigung und Gefälle ging es nach Högsbyn.
Vom Parkplatz aus geht es zu einem Rundweg zu weiteren Felsritzungen aus der Steinzeit. 
Der Abstecher lohnt sich da man auch einen tollen Ausblick auf den See hat.

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Nun geht es zu unserem heutigen Nachtquartier nach Åmåls. 
Der offizielle Stellplatz war bereits belegt aber es gab noch genug Platz auf dem großen Parkplatz. 
Die Stadt hatte nichts besonderes zu bieten aber für eine Nacht und kostenlos war das ok.

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Sonntag 09.06
Tageskilometer 195
Platzgebühr 140 Kronen


Wir haben lange geschlafen und so ging es erst gegen 11 Uhr weiter.
Heute stand ein größerer Sprung an auf die andere Seite des Vänern Sees nach Mariestad. 
Die knapp 200 km ließen sich ganz relaxt fahren. Tempomat auf 70 und los ging es. 
Ein netter Ort, Stellplatz direkt am Yachthafen.

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Die Schweden und ihr Königshaus ;-)

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Die Stadt macht sich hübsch, überall Fahnen.

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Montag 10.06
Tageskilometer 170
Platz 185 Kronen.

Von Marienstad ging es auf zum Göta Kanal.

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Erstes Ziel war Töreboda. Hier konnten man direkt am Göta Kanal entlang spazieren.
Er zählt mit seinen 190 km zu einen der schönsten Kanälen, der Heute nur noch von Freizeitkapitän und alten Ausflugsdampfern befahren werden. Wer Ruhe und Entspannung sucht ist hier genau richtig. 

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Weiter ging es zu unserem Nachtquartier nach Berg. Ein Highlight des Göta Kanals. Schiffe müssen hier
elf Schleusen passieren. Ein toller Schauspiel vor allem wenn die Ausflugsdampfer diese Schleusen passieren.
Zum ersten mal auf unserer Tour war das Wetter nicht so toll. Dicke dunkle Wolken schoben sich über uns.
Zu einem kleinen Spaziergang reichte es noch  aber dann fing es leider an zu regnen aber
 wie das hier in Schweden so ist wechselt das Wetter sehr rasch. 
Nach einer 3/4 Stunde strahlte die Sonne wieder vom Himmel.

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Dienstag 11.06.2013
Tageskilometer 35
Platzgebühr 175 SK


Nächste Etappe war Norsholm am Göta Kanal. Ein schöner kleiner Stellplatz am Ende eine Parkplatzes eines Cafés.
Nicht irgend ein Café sondern vom Kaptan Billes. Ein Österreicher der für seine Apfelkuchen berühmt sein soll. 
Den haben wir natürlich am Nachmittag getestet mit lecker Vanillesauce. Wirklich sehr lecker und zu empfehlen.
Bei herrlichem Wetter ging es Heute mit dem Rad am Göta Kanal entlang. Eine wunderschöne Tour durch traumhafte Natur. 
Den Nachmittag genossen wir in der Sonne. 

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Mittwoch 12.06.2013
Tageskilometer 196


Ein neuer Tag wieder super Wetter und 4 Probleme die gelöst werden müssen.
Diesel - Frischwasser - Abwasserentsorgung - WC Entsorgung.
Da es auf dem Platz keine Ver und Entsorgungsstation gab war dies nicht so einfach möglich. 
Frischwasser konnten wir doch am Platz noch Bunkern, an der Stromversorgung war ein Wasseranschluss, 
Problem 1 gelöst. Los ging es nach Stegeborg dort war die Slottsruin. 
Eine alte Festung aus dem 13 Jahrhundert. Der Weg führte über einsame und 
schmale Straßen bis hin zur Schotterpiste.
Landschaftlich aber sehr Reißvoll. Der Weg endet an einer Fähre die uns aber kostenlos zum Ziel brachte. 
Leider war der Turm nicht zu besichtigen. so blieben nur ein paar Bilder.

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Nur einen Kilometer weiter ging es nach Skällvik. Hier gab es einen hölzernen Glockenturm zu 
bewundern aus dem Jahre 1853.

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Weiter geht es zu einem Wanderparkplatz nach Asvikeland. Auf dem Weg lag endlich eine Tankstelle und das Abwasser konnten wir dort über eine Gulli ohne Probleme entsorgen. Nur das WC machte uns noch Kopfzerbrechen. Der Weg zum Wanderparkplatz führte über ein schmalen Schotterweg
 fast 8 km entlang. Von Platz aus führte ein Wanderweg durch die Scherrenküste, 
leider verloren wir auf der Hälfte des Weges die Markierungen und irrten ein wenig hilflos umher. 
Der Weg führt durch einen richtigen Urwald teilweise sehr morastig.

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Askar hat alles im Blick...

Mittlerweile war es schon nach 15 Uhr. Zeit für ein Nachtquartier zu suchen und vor allem auch eine Möglichkeit
 das WC zu entsorgen. Es ging nach Västervik. Die Stadt sollte recht schön sein und es sollte ein Wohnmobilstellplatz
geben mit Entsorgung. Der Platz lag am Hafen in der prallen Sonne auf Beton. Von einer Entsorgung war leider
weit und breit nichts zu sehen. So entschlossen wir nach 8 km weiter zu fahren auf die andere Seite.
Dort sollte ein ruhiger Badeplatz sein mit Trockenklo. Der Weg dorthin führte über eine nicht 
enden wollende schmale Straße zu dem angegebenen Platz. Ein schickes Plätzchen unter Bäumen 
mit Blick auf dem See. Camping ist aber verboten.

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Ein Highlight gibt es noch berichten. Wir haben doch tatsächlich auf der E22 am Rand einen Elch gesehen. 
Manch ein Schwede hat bis heute keinen gesehen. Leider ging es so schnell das es führ ein Foto nicht reichte ;-)

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© Axel Müller 2017