Vom 20.09.2008 bis zum 05.10.2008
Gesamt 2225 km
Unser Tour für den Herbst
stand eigentlich schon lange fest.
Das Taubertal sollte es sein, wir hatten uns schon reichlich
Infomaterial besorgt, doch dann kam wieder alles anderes.
Nach dem wir so viele tolle
Berichte und Bilder gesehen haben
im Forum und den begeisterten WoMo Besatzungen die
nur so von der Normandie geschwärmt haben,
schmissen wir kurzfristig unsere Pläne um und starteten unsere
erste Abenteuerreise ins Ausland.
So viele Dinge gingen uns
vorher durch den Kopf.
Wie klappt das mit den Hunden auf so einer langen Tour,
spielt das Wetter mit, finden wir die Plätze wo finden wir Plätze,
wie funktioniert das mit dem Tanken und vor
allem der Sprache ? Ich hatte vor über 10 Jahren
wehrend meines Studium mal 4 Semester Französisch aber ob das noch reicht ?
Ehrlich gesagt haben wir uns
keinen großen Plan gemacht
und sind mehr oder weniger blind drauf losgefahren.
Wir hatten uns vorher noch zwei Straßenkarten für die Normandie besorgt,
ein wenig Infomaterial vom ADAC so wie das
WoMo Buch vom WoMo Verlag mit dem WoMo durch
die Normandie und zu guter letzt haben wir uns alle
tollen Stellplatzbeschreibungen von unserem
Freund Kerli von seiner Normandie Tour ausgedruckt
und so ging es los. Plan war eigentlich nur die Normandie
und dann an der Küste entlang so weit wir kommen und es uns gefällt.
Samstag den
20.09.2008
Balge - Veurne (Belgien kurz vor der Grenze nach Frankreich) 581 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Strom nicht vorhanden
Das WoMo war am Freitag
komplett gepackt und wahrscheinlich
mit viel zu vielen Dingen beladen. Ich habe mir Extra
noch Adapter für die französischen Gasflaschen gekauft,
falls es kälter wurde und unsere zwei Gasflaschen vielleicht nicht
reichen würden.
Samstag morgen um 6 Uhr
startet unser Abenteuer.
Unser Tagesziel war Veurne in Belgien.
Es ging bei Porta auf die A2 und dann Richtung Dortmund.
Unsere Fellkinder verhielten sich ganz ordentlich in
ihrem neuen Versteck. Sie saßen hinten auf dem Stockbett,
was wir durch eine Holzschiebetür abtrennen konnten und in
die wir Löcher gebohrt haben zum einem damit sie mehr Luft
bekamen und vor allem das sie durchschauen konnten.
Gegen 8 Uhr war kurz hinter Dortmund erstmal
Gassi gehen angesagt ;-). Weiter ging es über Duisburg in Richtung Venlo,
kurz vor der Grenze gab es erst mal Frühstück. Bis lang sind wir gut
durchgekommen
Autobahn recht frei und so geleiteten wir mit 90 - 95 kmh über die Autobahn.
Weiter über Eindhoven Richtung Antwerpen. Das erste Abenteuer begann.
Tanken kurz vor Antwerpen. Ich bin fast verzweifelt, da stand ich nun an
der Zapfsäule und wollte Diesel haben aber nichts kam.
Nach dem ich einen freundlichen Belgier um Rat fragte, stellte sich heraus das
alle Zapfsäulen nur mit Karte funktionieren und zwar mit belgischen sonst gar
nicht.
Zum Glück fand ich dann noch eine Zapfsäule an der man bezahlen konnte.
Immerhin der Sprit für 1,24 € und das auf einer Autobahntankstelle war doch ganz
ordentlich.
Weiter nach Antwerpen, zum Glück hatten wir Transi (unser Navi) dabei, da hätte
ich nie
durchgefunden, naja und schon gab es den ersten Stau wegen einer Baustelle in
Richtung
Gent. Es ging aber, es hatte uns nur 30 min gekostet. Weiter über Gent nach Veurne.
Gegen 14.45 Uhr kamen wir an, den Platz haben wir dank Transi sofort gefunden.
Super Wetter, Sonne scheint und ein Plätzchen am Hafen haben wir
auch noch bekommen.
Das stehen wird hier
geduldet, der eigentliche Platz ist etwa 20 m entfernt an der Hauptstraße unter
Bäumen,
da stand aber keiner die Nacht. Die meisten standen dort quer und hatten somit
gleich 3 bis 4 Parkplätze belegt.
Wir haben uns richtig hingestellt was aber nicht so ganz leicht war da die
Parklücke etwas kurz ist.
Mit dem Heck haben wir ein wenig auf der Straße gestanden, so das wir zum Abend
hin unser WoMo einfach
auf die andere Seite gefahren haben und unser Heck so über den Bürgersteig
ragte.
Der Platz ist wirklich nur was für WoMos unter 6 m, der Platz an der Hauptstraße
ist länger dort
sollten auch größere Mobile Platz haben.
Veurne hat uns sehr überrascht eine wunderschöne Altstadt.
So verbrachten wir unseren
ersten Urlaubstag in der Sonne.
Am Abend funktionierte unsere SAT Anlage bestens und so konnte
ich den grandiosen Sieg des SV Werder über den FC Bayern mit 5 : 2. genießen
Sonntag den
21.09.2008
Veurne --
Cap Blac Nez 82 km
Stellplatz Gebühr 9,50 € für 2 Pers.
Strom extra (nicht genutzt)
Ver,- Entsorung inkl.
Auf ging es nach Frankreich,
ab jetzt keine Autobahn mehr.
Wir haben uns auf Transi verlassen und den Platz bei Cap Blanc Nez bei Escales
angebenden. Schon kurz nach der Grenze waren wir von der schönen Umgebung
angetan. Unser Navi führte uns am Eurotunnel vorbei mitten durch Calais.
Für so eine große Stadt klappte es aber ganz gut, danach war der Verkehr auch
wieder wesentlich ruhiger immer entlang an der Küste. Den beschriebenen Platz
vom Kerli am Cap schnappte uns ein WoMo vor der Nase weg,
alles belegt. Ein wenig frustriert fuhren wir den "Berg" auf der anderen Seite
wieder runter
und hatten durch Zufall das Schild "Plage" (Strand) gesehen und auch einige
WoMos.
Wir also rein in die enge Straße und Richtung Strand.
Vorne war es recht voll und für unser WoMo fanden wir dort keinen Platz
aber etwas weiter am Anfang stellten wir uns hinter einem anderen WoMo.
Dort oben am Mahnmal werde
der Platz gewesen,
doch hier unten war es wesentlich schöner.
Unser drei Fellkinder konnten sich richtig am Strand austoben.
Solche Strände wird man bei
uns vergebens suchen und wenn dann nur mit Kurtaxe
und bitteschön nicht für Hunde. Frankreich ist da wirklich ein Paradies.
Am Nachmittag machen wir uns
zu Fuss in den Ort auf, viel zu sehen gab es leider nicht.
Auf dem Rückweg viel uns auf das auf der Straße an der wir standen ein
großes Schild stand mit dem Inhalt, für WoMos verboten.
Ups das haben wir völlig übersehen, selbst die Polizei ist an und vorbei
gefahren und hat nichts gesagt. Ein weitere Schild wies auf Diebe hin.
Hmmm so ganz wohl war uns nicht mehr zumal in 50 m der
Campingplatz war und der Betreiber bestimmt nicht erbaut ist
wenn man vor seinem Platz übernachtet. So habe wir uns doch besser
auf den Weg gemacht um einen sicheren Platz für die Nacht zu suchen.
In Escales gab es ein Hinweisschild
auf ein Stellplatz nur
ein paar km entfernt. Wir folgten der schmalen Straße oberhalb
Escales. Der Platz war ganz nett angelegt in Terrassenform für
Wohnwagen und Wohnmobile. So haben wir hier die Nacht für
9,50 € verbracht mit Ver.- und Entsorgung aber ohne Strom kostet Extra.
Von hier aus hatte man einen schönen Blick auf den Ärmelkanal.
Montag den
22.09.2008
Cap Blac Nez - Le Touquet Paris Plage 68 km
Stellplatz Gebühr 6,50 € für 24h
Ver,- Entsorung inkl.
Nach einer erholsamen Nacht und Wasser bunkern ging es weiter
nah an der Küste entlang nach Cap Cries Nez.
Extra reservierte Flächen für Camping Cars.
Auch hier konnten sich die Hunde erstmal austoben.
Eine wirklich tolle Landschaft die uns immer mehr begeisterte.
Das Wetter war noch ganz ordentlich zumindest kein Regen.
Weiter ging es an der Küste auf schmalen Straßen entlang nach
Le Touquet Paris Plage.
Man dies Namen kann ja keiner aussprechen. Unterwegs füllten wir das
erste mal unsere Vorräte auf. Ein kleiner Supermarkt aber auch hier
klappte die Verständigung besser als gedacht. Ich mußte ein wenig schmunzeln
als ich am Fleischtresen die Glocke für Personal betätigte erklang die Melodie
des Big Ben ;-).
In Le Touquet Paris Plage angekommen, führte uns das
Navi an wunderschönen Villen vorbei und riesigen Gehöften für die
Reitausbildung.
Der Platz selbst war schon gut besucht.
Am Nachmittag war richtig Aktion angesagt, einer älteren Dame
ist ihr junger Labrador
als sie unsere drei gesehen hat abgegangen. Er wollte ja eigentlich nur spielen,
dummerweise klaute er die Knochen unser Fellkinder was sie gar nicht lustig
fanden und da war das Gebell groß ich musste die Hunde in WoMo bringen.
Und die ältere Dame war am fluchen, sie brauchte bestimmt 10 min bis sie ihn
endlich
an der Leine wieder hatte. Wusste gar nicht das man auf französisch so fluchen
kann ;-)
Schöne Häuschen gab es hier.....
Die Nacht gab es den ersten Regen.
Dienstag den
23.09.2008
Le Touquet Paris Plage - Le Treport 91 km
Stellplatz Gebühr 6,50 € für 24h
Ver,- Entsorung inkl.
Der Tag verhieß nichts
gutes. Immer wieder Schauer.
Egal weiter ging es nach Cap Horum.
Mal wieder der Durchweg für WoMos gesperrt aber kann ich französisch ??? ;-)
So gab es hier eine kleine Pause, Tässchen Kaffee und Entspannung für die Hunde.
Am Ortseingang von Le
Treport weißt gleich ein Schild darauf hin
das der Ort für WoMo reglementiert ist. Das heißt parken nur auf den
dafür vorgesehenen Stellplatz, der aber gut ausgeschildert war und auch sehr
sauber, nur die Lage ist nicht so prickelnd mitten im Industriegebiet.
Etwa 10 min zu Fuss in die Stadt. Eine lebhafte aber nette Küstenstadt.
Der Blick runter auf Le Treport. Hier gelangt man zu Fuß den Treppen rauf mit dem Lift oder WoMo ;-)
Leider begann es auf dem Rückweg wieder an zu regnen. So versorgten wir uns noch
mit
dem nötigsten im nah gelegenen Supermarkt und machten uns einen gemütlichen
Nachmittag im WoMo.
Mittwoch den
24.09.2008
Le Treport - St Vallery en Caux 64 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Am morgen ging es dann
wieder weiter, dank unserem Transi fern ab von
den großen Straßen immer entlang an der Küste mit tollen Ausblick.
Mit den Berg auf und ab und
den zahlreichen Kurven manchmal eine
Herausforderung für unser WoMo hat aber tierisch Spaß gemacht.
Der Ort hat einen sehr
schönen Stellplatz direkt an der Steilküste.
Und wieder mal Glück gehabt, den letzten Platz erwischt.
Hier war es recht eng auch in die Lücke zu kommen war nicht
einfach aber hat sich gelohnt.
Dazu noch Klasse Wetter und
schöne ruhige Lage direkt am Strand.
Das einzige was man richtig hörte war das Meeresrauschen.
Sehr schöne kleine Hafenstadt.
Hier übernachtete schon
König Ludwig der ...
In der Stadt haben wir uns erst einmal mit leckerem Kuchen und natürlich
dem Grundnahrungsmittel Baguette versorgt.
Und wieder ein Strand zum
toben und Menschenleer.
Nein die Kleine ist nicht bissig sieht nur gefährlich aus, will doch nur spielen
;-)
Für die Hunde war es ein
Paradies. Fast jeden Tag am Strand austoben.
Nachts war es recht windig haben aber prima geschlafen.
Donnerstag den
25.09.2008
St Vallery en Caux - Yport 41 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Nach dem sich unsere Hunde
am Strand noch mal austoben konnten
ging es an der Küste entlang weiter nach Fe Camp.
Der Platz lag direkt am
Yachthafen, kostenlos aber auch direkt an einer Zufahrtsstraße
zum Hafen. Die LKWs bretternen ganz schön dicht an einem vorbei.
Es war ziemlich unruhig und eng. Naja es ging, erst mal ab in die Stadt.
Wieder jede menge schöne alte Häuser und überall Mahnmale wie so oft.
Kathedralen gab es fast in jeder Stadt und eine schöner wie die andere.
Unglaublich wie viel Kirchen es damals gab und was Sie damals schon gebaut haben.
Nach der anstrengenden Tour
für uns und die Hunde durch die Stadt,
haben wir uns erstmal wieder mit leckerem Kuchen gestärkt.
Es waren im WoMo mittlerweile 30 C man konnte sich draußen leider nirgends
hinsetzen
und viel schlimmen nix grüne, unsere Fellkinder weigerten sich etwas zu machen.
So überlegten wir wo wir Heute Nacht übernachten konnten hier
jedenfalls nicht. Man gut das wir den Buch vom WoMo Verlag dabei hatten.
Dort fanden wir ein Tipp, ein paar km weiter Yport ein Stellplatz direkt hinter
der Kirche.
So ging es kurz nach 16 Uhr
weiter nach Yport.
Durch den Ort führten recht enge Straßen aber mit ein wenig Geschick kamen wir
durch
und wie immer den letzten Platz erwischt.
Hier der Blick vom Strand auch nach dem nah gelegenen Fe Camp
Der Ort ist dafür bekannt,
das es hier viele Fischer gibt aber keinen Hafen und die Boote
am Abend immer per Seilwinde wieder an Land gezogen werden.
Hier der schöne und zur
Nacht ruhige Stellplatz.
Ein paar Kinder spielten am Abend auf dem Platz und waren der Meinung
uns den Aschenbecher vor dem WoMo zu klauen, dumm nur das ich das gesehen haben.
Ich sofort raus und in einer Kombination die Kids in Französisch, Englisch,
Deutsch zur
Sau gemacht .... oh die sind aber zusammengezuckt und waren ganz freundlich
vor allem am nächsten Tag als Mama oder Papa Sie zum Schulbus gebracht haben
schauten sie ganz
verlegen weg ;-)
Freitag den
26.09.2008
Yport - Etretat 13 km
Stellplatz Gebühr 5,-
Strom Ver,- und Entsorgung extra.
Nach einer ruhigen Nacht
ging es am morgen weiter nach Etretat.
Berühmt für seine Felsen, die bestimmt jeder schon mal in einem Buch gesehen
hat.
Oh oh... in Etretat
waren WoMos mal wieder nicht gerne gesehen, auch teilweise
recht enge Straße. Wir hatten im WoMo Buch gelesen, das es einen Stellplatz
direkt neben dem
Campingplatz geben soll. Kurz vor dem Ortsausgang fanden wir ihn.
Von hier aus waren es ca. 1
km bis zum Strand, dafür stand man hier aber recht ruhig und entspannt.
Ver.- und Entsorgung war am Platz aber kein Strom aber bei dem herrlichen
Sonnenschein
brauchten wir den eh nicht.
So ging es zu Fuß los
Richtung "Plage". Wunderschöne alte Häuser begegneten uns,
klar ist das ein Touristen Ort aber Trotzdem sehr schön.
Und da war er einer der
berühmten Felsen.
Man was hatten wir für Glück mit dem Wetter.
Sieht schon sehr
beeindruckend aus.
Allerdings war der Kiesstrand für Hunde tabu.
Man kann zu Fuss hoch auf
die Felsen und eine tolle Aussicht genießen.
Einfach fantastisch, hier oben wird so gar Golf gespielt.
Am Abend habe ich mich noch
mal auf den Weg gemacht um das ganze
bei Scheinwerfer zu bewundern.
Atemberaubend könnte man stundenlang genießen.
Ist schon beeindruckend was die Natur da geschaffen hat.
Nachmittags gab es dann
Entspannung auf dem Stellplatz.
Und natürlich wieder mal lecker Kuchen und Mittags wie jeden Tag Baguette.
Samstag den
27.09.2008
Etretat - Hounfluer 79 km
Stellplatz Gebühr 7,-
Strom Ver,- und Entsorgung extra.
Strom nichts mehr frei.
Wir versorgten uns erst
einmal mit Frischwasser dann ging es weiter,
durch die engen Straßen von Etretat. Und Sie waren eng das sollte
ich gleich zu spüren bekommen. Ein WoMo kam uns entgegen, die Straße eh schon
eng
und auf meiner Seite dicht an dicht parkende Autos. Ich schaute nach vorne um
einigermaßen am anderen WoMo vorbei zu kommen ganz langsam und dann...
ein lauter Knall mehr ein dumpfes Geräusch.... ich hatte es befürchtet...
unser Aufbau erwischte einen Seitenspiegel eines parkenden Pkws.
Uns vor der Schrecken durch die Knochen, ich konnte einige Meter später
unser WoMo kurz vor einer Ampel zum parken abstellen um zu schauen was passiert
war.
Mir zitterten die Knie... an unserem WoMo ein schwarzer Streifen im
Kunststoff...
wo war das Auto was ich erwischt habe.....
Glück gehabt... der Spiegel war noch dran nur nach vorne weg geklappt,
keine Splitter auch das Glas war heile, da hier starker Verkehr war und ich im
Parkverbot stand
wollte ich jetzt nicht am Auto rumfummeln. Es ist ja nichts kaputt gegangen.
Die meisten Autos in der
Straße sahen schlimmer aus, abgebrochene Spiegel, Schrammen usw.
das scheint hier bei den engen Straßen normal zu sein.
Nach dem Schrecken ging es
weiter Richtung Le Havre. Wir hatten im Buch
ein Hinweis auf den Ölhafen bekommen das man dort große Öltanker sehen konnte.
Es ging wieder durch enge Gassen entlang der Küste runter über Serpentinen
runter zum
Ölhafen. Leider war kein Tanker weit und breit zu sehen. Na immer hin konnten
die Hunde noch mal eine Runde die Beine vertreten .
Hier scheint man gut tauchen zu können. Es waren einige Taucher unterwegs.
Unser Transi führte uns
geschickt um Le Havre vorbei direkt auf die Pont de Normandie,
eine Atemberaubende Brücke über die Seine, auf der anderen Seite lag Honfleur.
Die Überfahrt kostet 5,- Euro war aber ihr Geld wert unser WoMo musste ganz
schön
Gas geben um da hoch zukommen ;-)
Honfleur eine wunderschöne
alte Hafenstadt und ein Stellplatz....
unglaublich wir bekamen wieder den letzten Platz durch Zufall. Ich habe mir mal
den Spaß
gemacht am Nachmittag zu zählen wie viel WoMos kamen und wieder abdrehten da der
Platz voll war.
Weit über 50.... die mittlerweile einige 100 m weiter parkten oder auf der
anderen Hafenseite.
man so viele WoMos und ganze 3 deutsche Kennzeichen haben wir im Gewühl
gefunden.
Die Stadt hat uns sehr
beeindruckt, hier tobte das leben. man kam sich vor
wie im 18 Jahrhundert.
Ja ich weiß, hier habe ich wohl eher auf die Beine der Französin geachtet ;-)
Der Turm der Kirche
Ste-Catherine. Nach dem 100 jährigem Krieg wurde
viel zerstört in der Stadt. Schiffsmänner haben die Kirche komplett aus Holz
gebaut da die Steinmetze die Steine für den Wiederaufbau der Wohn und
Geschäftsgebäude benötigten
Hier war auch ein
wunderschöner Markt. Hier gab es alles. Wir versorgten uns hier erst einmal mit
den
kulinarischen Genüssen der Gegend.
Hier noch mal der Blick auf
Honfleur aus ein paar 100 m Entfernung
über ein Naturschutzgebiet.
Sonntag den
28.09.2008
Hounfluer - Courselles su mer 78 km
Stellplatz Gebühr 5,90 €
Ver,- und Entsorgung inkl.
Von Honfleur aus ging es
langsam in Richtung Invasionsküste.
Schon ein wenig ein komisches Gefühl als deutsche dort hin zu fahren.
Es ging wieder an der Küste
entlang über Trouville und Deauville,
zwei noble Orte, leider sah es für WoMos schlecht aus. Alles Richtung Strand war
für
WoMos war gesperrt und auch sonst kaum eine Chance einen Parkplatz zu finden.
So ging es weiter über wunderschöne Landstrassen, ich kann nur jedem dies
Strecke empfehlen.
Durch Zufall fanden wir in
Houlgate ein Parkplatz am Strand, so
das sich unsere Fellkinder erstmal austoben konnten.
Zum Wetter brauche ich glaube ich nichts zu sagen ;-)
Es ging weiter über die Ome
an die Invasionsküste zu unserem nächsten Abenteuer.
Tanken.... langsam wurde es Zeit. Aus Internetforen und Büchern wußten
wir das das tanken an Supermärkten erheblich billiger sein soll.
Aber nicht ganz einfach da gerade am Wochenende alles nur über Karte
läuft und nicht immer die EC Karte akzeptiert wird.
In Benouville folgten wir den Schildern zum Supermarkt.
Da standen wir nun an der Zapfsäule. Ich beobachtet erstmal wie das hier
funktioniert.
Dann die ersten Versuche alles auf französisch. Hmmm.... irgendwie klappte
es nicht so richtig.... zum Glück hatte ich in einem Forum eine komplette
Anleitung gefunden wie man die Automaten auf Französisch oder Englisch bedient,
die hatte ich zum Glück ausgedruckt uns im WoMo vorn mit liegen.
Tja da kam das nächste Problem. Er wollte für die VISA Karte
einen PIN haben, oh man ich kenne den PIN nicht habe ihn noch nie
genutzt so ein schei.... neuer Versuch mit EC Karte,
oh schon wieder ein PIN mit 5 Zeichen ich hab doch nur 4,
phu Glück gehabt er akzeptiert die Karte, der Diesel fließt. Hmmm..
komischerweise bricht er nach 68,- € ab aber egal der Tank ist fast voll.
Immer wieder ging es durch
schöne kleine Orte an der Küste aber kaum eine Chance zu parken.
In Courseulles kamen wir an einem Riesen Supermarkt vorbei und merkten und den
Weg
um dort morgen einzukaufen. Der Platz lag neben einem sehr großen Campingplatz.
Die Anmeldung klappte ganz gut auf Französisch. 5,90 € inkl. Ver.- und
Entsorgung
war ok. Nur 100 m entfernt lag der Strand. Solche Strände vermisst man wirklich
in Deutschland.
Keine Kurtaxe, Riesen groß unendliche Weite und die Hunde können frei laufen,
ein Paradies.
Hier gab es sogar ein wenig
Rasen so das wir es uns gemütlich machen konnten
und Wasseranschluss direkt vor der Tür.
Derer Juno Beach begann hier, damals landeten die Kanadier an dieser Küste.
Montag den
29.09.2008
Courselles su mer - Courselles su mer 6 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Nach dem sich die Hunde noch
mal am Strand austoben konnte,
wurde das Wetter etwas ungemütlicher. Wir machten uns auf den Weg
zum Supermarkt Le Champion. Ein RIESEN Supermarkt
der alles hatte was den Gaumen erfreute. Eine wahnnsins Auswahl.
Hier versorgten wir uns erstmal mit leckeren Desseren und frischen Fisch
und natürlich wieder Baguette ist mittlerweile unser Grundnahrungsmittel
geworden ;-)
Wir folgten dann den Weg Richtung Centre Juno Beach.
An der Hauptstraße haben wir
durch Zufall gesehen, dass dort oben WoMos standen.
Wir gewendet zurück und den WoMos gefolgt. Tatsächlich da standen einige.
Direkter Blick auf den Ärmelkanal 50 vom Wasser entfernt.
Nun waren wir angekommen an
der Invasionsküste.
Überall Denkmäler, alte Deutsche Stellungen, alliierte Panzer
und überall Gedenktafeln
Unsere Hunde fühlten sich
jedenfalls wohl und machten
schon wieder jagt auf Möwen.
Hier Gedenktafeln der Soldaten die hier waren.
Vorne links sieht man noch die Reste eines deutschen Bunkers.
Am Abend war es ein wenig
makaber.
Neben uns stand ein Franzose rechts, links ein Engländer,
im TV lief die Brücke, wir in der Invasionsküste,
ein junger Soldat vernichtet mit einer Panzerfaust
einen Sherman Panzer und 50 m weiter links steht so ein Panzer.
Dienstag den
30.09.2008
Courselles su mer - Arromanches 12 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Ver,- und Entsorgung gegen Gebühr.
Nach einer stürmischen Nacht
ging es weiter nur 12 km nach Arromanches.
Wieder ein geschichtsträchtiger Ort. Wir befinden uns am Gold Beach,
unter den Codenamen "Mulberry B" brachten die Alliierten damals
über den Ärmelkanal 500 000 Tonnen Beton und bauten hier einen
künstlichen Hafen. Die Wellenbrecher kann man noch Heute sehen
Auch hier immer wieder Denkmäler und Panzer.
Hier kann man schön die künstlichen Wellbrecher sehen.
Der Platz war gut zu
erreichen aber auch hier wieder teilweise sehr enge Straßen.
Schnell war der Platz voll, die gleiche Anzahl an WoMos stand später noch
gegenüber
auf dem Parkplatz. Wir wollten hier eigentlich stehen, da im Stellplatzführer
der Platz mit Strom aufgeführt war. Na ja Strom gab es aber nur zwei Steckdosen
an der
Versorgungsstation und das 2,- € für 60 min ! Im voraus konnte
man leider auch kein Geld einwerfen, er nahm es zwar aber nach 60 min war
Schluss.
Da wir unsere Batterien schon ganz schön strapaziert hatten und das Wetter
immer wieder mieser wurde wollte wir ein wenig nachladen.
Wir hatten Glück neben uns
standen zwei deutsche WoMos und ein Engländer.
Wir haben für Völkerverständigung gesorgt und uns den teueren Strom für ein paar
Stunden geteilt und alle
haben sich bei uns ans WoMo gehängt.
Die Nacht war feucht und sehr Stürmisch, sogar die SAT Anlage wurde aus dem Wind gedreht.
Mittwoch den
01.10.2008
Arromanches - Saint Hubert 94 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Das Wetter war mehr als
bescheiden aber weiter ging es auf der geschichtsträchtigen Tour.
Nächstes Ziel war Bayeux. Eigentlich eine schöne Stadt. Doch nach einer
3/4 sündigen Irrfahrt durch die Stadt in der ich Blut und Wasser geschwitzt habe
da es einige
mal verdammt eng war und wir auf einem Parkplatz fast gar nicht mehr runter
kamen,
da ein PKW so blöde parkte das wir nicht um die Ecke kamen, hatten wir diesen
Ort schon
fast abgeharkt bis wir durch Zufall bei der Weiterfahrt das Militärmuseum
gesehen hatten
und dort einen Parkplatz fanden. Von hier aus ging es zu Fuß Richtung Stadt,
das ein oder andere Schauer erwischte uns aber dennoch.
Hier die beeindruckende Kathedrale mit ihren berühmten Fensterbildern.
Immer wieder wunderschöne
alte Häuser.
Wir versorgten uns in der Stadt beim Schlachter mit frischen Fleisch
und das auf französisch klappte recht gut.
Als nächster Punkt stand La
Cambe auf unsere Liste
auf dem Weg zu Big Jim.
Die ist ein deutscher
Militärfriedhof. Hier liegen 21 000
deutsche gefallene Soldaten. Für was sind sie gefallen ???
Ein sehr beklemmendes Gefühl. Die meisten Soldaten die hier lagen war um die 20 Jahre.
Nach dem Erlebnis war unser nächstes Ziel Big Jim.
In Saint Mere Eglise hängt
der arme Kerl.
In der Nacht vom 5 auf den 6 Juni 1944 sprang seine
amerikanische Fallschirmspringereinheit ab. Sein Fallschirm blieb am Kirchturm
hängen,
nur wenige cm neben den ständig läutenden Kirchenglocken.
Seine Einheit wurde fast vernichtet und er hing dort oben über 2 Stunden bevor
man
ihn bemerkte und befreien konnte. Er hatte ein Hörschaden danach aber zumindest
überlebt.
Der Platz selbst war nicht
so schön zum übernachten unser Buch gab mal wieder einen Tipp
Am Utah Beach könne man einsam stehen. So machten wir uns wieder
auf den Weg Richtung Küste. Und tatsächlich wir finden eine Parkbucht direkt am
Strand
Saint Hubert direkt neben einer deutschen Geschützstellung.
Die Nacht war wirklich sehr
einsam aber auch stürmisch.
SAT ging leider nicht wegen des Windes.
Aber sonst eine schöne einsame Nacht.
Donnerstag den
02.10.2008
Saint Hubert - Campigny 177 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Ver,- und Entsorgung inklusive
So langsam hieß es an die
Rückreise denken,
schließlich waren wir über 1000 km von zu Hause entfernt.
Da wir keine Autobahn nutzen wollten sondern gemütlich über die
Lande fahren wollten, machten wir jetzt größere Sprünge zurück.
Unser Weg führte uns über
gut ausgebaute Nationalstraßen an Caen vorbei,
nach Pount Audemer. Auf dem Weg dort hin kamen wir durch
viele schöne kleine Orte. Ein Beispiel davon seht ihr hier.
Pont-lEveque, ein wirklich schöner Ort.
Hier haben wir erstmal Mittagspause gemacht und wieder lecker Baguette gegessen
In Pont-Audemer angekommen,
gab es erstmal einige Schwierigkeiten
einen Parkplatz zu finden. Na ja kaum waren wir dann in der Stadt begann es
natürlich
zu regnen wie so oft an diesem Tag. Leider war die Innenstadt ein einzige
Baustelle.
Aber zumindest das was wir
sehen konnten gefiel uns sehr.
In dieser Stadt fliesen über all kleine Bäche,
die Stadt lebte früher von der Papierherstellung, Färber und Gerberei.
Schöne enge Gassen luden zum bummeln ein.
Einen Stellplatz gab es hier
leider nicht aber unser WoMo Buch hatte mal wieder
einen Tipp auf Lager. In Campigny ein paar km entfernt sollte es einen netten
kostenlosen Platz geben. Man solle sich ruhig trauen da es aussah als wäre der
Platz ein Privatgrundstück.
Und wahrlich sah es so aus aber nett angelegt auf Rasen neben einem
Apfelbaum hinter der Kirche. Hier standen wir alleine in einer stürmischen
und regnerischen Nacht mit einigen Gewittern.
Freitag den
03.10.2008
Campigny - Doullens 214 km
Stellplatz Gebühr kostenlos
Nach dem es die Nacht
heftige Gewitter gab und fast durchweg geregnet hatte,
ahnte ich schon schlimmer. Der Rasen war durchtränkt,
Erinnerungen an Rees kamen auf, kommen wir hier wieder weg ?
Nach kurzen überlegen gab ich Gas und rollte über die Auffahrkeile
die schon tief im Rasen verschwunden waren. Puh Glück gehabt alles gut gegangen.
Noch schnell Ver.- und Entsorgt und weiter ging es...
Einen Stellplatz hatten wir jetzt nicht mehr auf der Karte und entschieden uns
einfach blind nach Doullens zu fahren. Der Ort liegt nicht weit
von der belgischen Grenze entfernt und war ein gutes Etappenziel.
Die Fahrt verlief größten teils im Regen aber je weiter wir kamen desto freundlicher wurde es.
Wir kamen etwa 40 km vor
Doullens kamen wir durch Saint Riquier.
Hier stand eine schöne Kathedrale an der Seite war ein idealer
Stellplatz zum übernachten, leider für WoMos verboten.
In der Touri Info fragten wir nach wo wir hier über Nacht stehen könnten.
Leider nirgends tagsüber ja aber nicht über Nacht. Schade war ein schöner Ort.
Also ging es weiter auf der
Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Wir kamen immer näher,
einen Ort nach dem anderen aber kein Plätzchen zum übernachten. Ich war schon
kurz davor
an einen Friedhof zu fahren aber auch da gab es keine geeigneten.
Wir kamen in Doullens an auch hier kein Hinweis
auf Camping Cars, schon fast durch den Ort und schon leicht verzweifelt fanden
wir dann
doch durch Zufall einen offiziellen Platz.
Das Wetter war wieder Klasse
Sonne schien. So verbrachten wir noch einen ruhigen
Nachmittag. Am Abend machten leider ein paar jugendliche Nazis auf den Platz
gegenüber
ein wenig Randale aber nach einer Stunde war endlich Ruhe.
Samstag den
04.10.2008
Doullens - Geldern 380 km
Stellplatz Gebühr 6,- €
Strom 50 Cent je kw
Die Sonne schien, so machten
wir noch einen kleinen Bummel durch die
Stadt bevor es Richtung Geldern ging.
Es ging zurück über Lillie
nach Belgien, über Venlo nach Geldern.
Dort konnten wir noch einen ruhigen Nachmittag verbringen bevor es am Sonntag
zurück ging.
Sonntag
den
05.10.2008
Geldern - Balge 276 km
Es regnete mal wieder. So machten wir uns nach dem Essen auf die Heimreise.
Gegen 15.30 Uhr kamen wir zu
Hause wieder wohlbehalten
nach 2225 km an.
Ein wunderschöner Urlaub lag
hinter uns. Ein beeindruckendes Land was uns
sehr begeistert hat und uns wohl noch oft wieder sehen wird.
Für die Hunde war es teilweise ein Paradies.
All unsere Zweifel und Bedenken wurden schnell
ausgeräumt. Wir können nur jeden die Normandie oder besser gesagt Frankreich
empfehlen.
Selbst der Autoverkehr war Klasse und entspannend. So viele Kreisel
habe ich aber noch nie gesehen, dafür klappte es aber sehr gut.
Nicht nur im Verkehr auch sonst waren die Franzosen wesentlich
entspannter als wir.
(Wer Rechtschreibfehler
findet kann sie gerne behalten)