Unsere dritte Reise

Vom 07.09.2007 bis zum 23.09.2007


Tag 1.

Freitag der 07.09.2007
Gefahrene Tageskilometer : 155
Ziel : Krautsand an der Elbe

Nach dem wir am Donnerstag unser WoMo schon fast fertig gepackt
hatten sollte es Freitag Mittag los gehen. Dank Homeoffice
konnte ich Freitag von zu Hause aus arbeiten.
Gegen Mittag konnte ich mich ausloggen und die letzten Kleinigkeiten wurden
im WoMo verstaut. Man war das Teil beladen. Eigentlich würde ich ja
jetzt gerne mal auf die Waage fahren aber ich fürchte das Ergebnis
könnte die Stimmung versauen.
So ging es um 13 Uhr los. Das Wetter war bedeckt und leichter Nieselregen
aber egal wir hatten Urlaub und ließen uns die Stimmung nicht vermiesen.

Unser erstes Ziel sollte Krautsand an der Elbe sein.
Gut das der Stellplatz jetzt nicht mehr umsonst war wussten wir
aber wir wollten uns dort mit Kerli treffen. Einen sehr netten bekannten
den wir über ein Wohnmobil Forum in Internet kennen gelernt haben.
Da er ein alter Hase mit dem Wohnmobil war und gerade ein paar Wochen
vorher eine Tour an der Ostsee hinter sich hatte, hofften wir natürlich
noch auf gute Tipps.

Die Fahrt verlief recht ruhig bei viel befahrenden Straßen.
Gegen 16 Uhr fuhren wir mit unserem WoMo den Deich
herunter zum Stellplatz. Es war recht windig aber immerhin trocken.

Nach dem wir unser WoMo noch einmal umparkten da der Wind ein öffnen der
Türen fast unmöglich machte ohne Sie aus der Hand zu reizen warteten wir auf
Kerli. Ein Anruf auf sein Handy das der Getränkekeller bereit steht
und schon rollte er den Deich herunter ;-)

Nach einem Becher Kaffee und ein wenig Kuchen
ging es erstmal zum viel beschriebenen Strand.

Man da hat Kerli nicht zuviel versprochen.
Was für ein Strand km weiter feiner Sandstrand direkt an der Elbe.

Auch unsere zwei Vierbeiner waren vom Hundestrand begeistert.

Den Abend ließen wir bei ein wenig TV in Kerlis WoMo bis 0.30 Uhr ausklingen.
Der Getränkekeller leerte sich und wir tauschten reichlich Erfahrungen aus.


Tag 2.

Samstag der 08.09.2007
Gefahrene Tageskilometer : 35
Ziel : Hollern - Twielenfleth an der Elbe

Die Nacht haben wir naja besser ich sehr gut geschlafen.
Meine Frau leider weniger, sie hatte eines ihrer wichtigsten Medikamente
zum schlafen gehen zu Hause vergessen. Somit hat sie fast gar nicht geschlafen
und war ziemlich gerädert. Oh oh so kann das nicht weiter gehen, was jetzt machen ?
Wieder nach Hause über 300 km hin und her fahren ??? Zum Arzt gehen ?
Verschreibt er das gleiche Medikament ? Die Stimmung war schlecht....
Nach viel Überwindung rief meine Frau ihre Eltern zu Hause an.
Zum Glück wohnten Sie von unserem Haus nicht weit weg und da Sie zum
Glück nichts besseres vorhatten, erklärten Sie sich bereit die Medikamente
vorbei zu bringen. Zum Glück der Urlaub war gerettet.
An unserem nächsten Stellplatz wollten wir Sie Nachmittags treffen.

Das Wetter war leider nicht so gut immer noch sehr windig und
wieder Nieselregen. Egal mit den Hunden sind wir noch mal
zum austoben an den Hundestrand.
 

 

Da standen wir nun mit unseren WoMos in Krautsand.
 

Nach dem wir die WoMos wieder start klar gemacht hatten, ging es durch das
wunderschöne alte Land Richtung Hollern - Twielenfleth, dass liegt kurz
hinter Stade direkt an der Elbe auch wieder sehr schön um Schiffe zu schauen.

Auf den Weg dorthin füllten wir noch kurz unsere Vorräte auf und besorgten Kuchen
damit wir zumindest meinen Schwiegereltern ein Stück Kuchen spendieren konnten
wenn sie den weiten weg schon fahren.

Das war doch ein schönes Plätzchen, direkt an der Elbe und Schiffe gucken klappte auch bestens.
Gegen 15 Uhr waren dann meine Schwiegereltern angekommen und es gab mal
wieder Kaffee und Kuchen. Nach einem schönen Spaziergang am Strand, endete der
Tag wieder bei Kerli im WoMo. Diesmal gab es Fußball im TV.
Deutschland - Wales, sie gewannen zwar 2 : 1 aber es war ein recht langweiliges Spiel.


Tag 3.

Sonntag der 09.09.2007
Gefahrene Tageskilometer : 160
Ziel : Travemünde - Timmdorfer Strand - Ostsee

Es war eine ruhige Nacht, gegen 9 Uhr sind wir aufgestanden.
Wer sagt es denn, Sonnenschein und warm draußen auch wenn
es immer noch sehr windig war aber herrliches Wetter.

 

Nach einem gemütlichen Kaffee im Freien, gab uns Kerli noch mal
letzte Tipps für unsere Ostsee Tour.

Noch ein Bild vom Stellplatz.
Dann plötzlich das unerwartete.

ÜBERFALL AUF UNSERE WOMOS !

Wir sitzen noch gemütlich draußen und schauen auf die Elbe als eine Stimme
ruft halten Sie bitte den Hund fest sonst gehen sie nicht weiter. Ich habe zuerst nur Bahnhof
verstanden, doch als ich mich umdrehte wusste ich Bescheid und habe
unsere Hunde schnell ins WoMo gebracht.
Eine Riesen Schafherde lief hinter uns mitten durch die WoMos durch.

Nach dem "Überfall" ging es dann gegen 12.30 Uhr weiter zu unserem nächsten
Etappenziel. Mit Kerli macht wir uns auch nach Feldkirchen zum Ver. und Entsorgen.
Dort verabschiedete wir uns und es ging Richtung Hamburg nach Travemünde.
Nach einigen Umleitungen und kleineren Staus auf der Autobahn trudelten
wir gegen 15:30 Uhr in Travemünde ein.
Ein recht großer platz ruhig gelegen, getrennt von den PKWs.
Man sollte es nicht glauben es war herrliches Wetter. Warm und die Sonne strahlte.


Nach einem Käffchen und einem Stück Kuchen ging es Richtung Strand, auf der Suche
nach dem Hunde Strand.
Der Platz liegt etwa 500 m von der Küste entfernt.

Naja wie so oft fand sich der Hundestrand wieder weit ab vom geschehen und war auch recht bescheiden.
Hunde sind halt nicht willkommen an der Küste.


Die Fähren auf ihrem Weg nach Skandinavien.

Am Abend bin ich dann noch mal mit dem rad los nach Travemünde.
Ein Trubel unglaublich die ganze Promenade war voll mit Menschen.
Da ich so selten Rad fahre tat mir Abend der hintern ganz schön weh ;-).
Am Abend wurde es recht kühl und da es mal wieder nichts mit DVB-T Empfang war
gab es mal wieder eine DVD zur Unterhaltung.


Tag 4.

Montag der 10.09.2007
Gefahrene Tageskilometer : 41
Ziel : Travemünde - Redewisch bei Boltenhagen - Ostsee

Die Nacht war diesmal sehr unruhig. Heftiger Regen setzte ein,
seit 3 Uhr Nachts prasselte es aufs WoModach.. gegen 9 Uhr sind wir dann
aufgestanden nach einer kurzen Nacht, es regnete immer noch.

Der Platz war ganz schön durchnässt.
Endlich gegen 11 Uhr hörte es endlich auf zu regnen.
Die Sonne kam sogar ein wenig raus, so machten wir uns auf
den Weg nach Travemünde zu Fuss.

Unglaublich wo gestern noch das Leben tobte Heute wie ausgestorben.
Die Promenade von Timmendorf Richtung Travemünde.

Wunderschöne alte Häuser.

Eine alte Kogge auf dem Weg in die Ostsee.

Blick in den Hafen von Travemünde.
Nach einem langen Spaziergang durch die City von Travemünde
in der wir uns wieder versorgt haben mit Vorräten ging es zurück zum Stellplatz.
Leider haben wir dermaßen die Orientierung verloren das wir uns gründlich verlaufen hatten :-(
Nach dem wir dann recht fertig wieder am Stellplatz ankamen,
packten wir zusammen und es ging 14.30 Uhr Richtung Redewisch bei Boltenhagen.
Mit der Fähre für 4,50 Euro haben wir in Travemünde nach Priwal übergesetzt.
Man merkte der Osten Deutschlands fing an. Hier schein der Soli noch nicht
angekommen zu sein. Zwar wunderschöne Landschaften aber die Straßen waren teilweise
abenteuerlich. Es ging rauf und runter und immer wieder durch enge Gasse.
Die Bäume streiften immer wieder unvermeidlich das WoMo. Entgegenkommen
durfte uns keiner so eng waren die Straße. Dafür wurden wir aber mit der tollen Landschaft
und Aussicht entschädigt. Kerli gab uns einen Tipp das man in Redewisch gut übernachten konnte.
Redewisch liegt gleich hinter Boltenhagen. Wir hatten eigentlich auch eine gute Beschreibung von ihm erhalten
aber irgendwie haben wir die nicht richtig gelesen.
 

Wir sollten der Dorfstraße "Ausbau" folgen, die Dorfstraße war schnell gefunden,
doch sie war recht eng, ging durch ein Wohngebiet dann für Fahrzeuge gesperrt
aber egal sollte ja etwas versteckt liegen, doch dann nach einigen ungläubigen Blicken von einigen Bewohnern endete die
Straße vor einer Schranke. Ups was jetzt neben uns eine Wetterstation vom Deutschen Wetterdienst
vor uns die Schranke und kaum eine Möglichkeit das WoMo zu wenden.
Mit viel kurbellei und Millimeterarbeit gelang es mir das WoMo auf der Einfahrt zum Wetterdienst
zu wenden. Schweißgebadet ging es dann in die andere Richtung. Wieder ein Schild "Ausbau" jetzt
wurde es noch Haariger, die Straße entwickelte sich zu einem Feldweg,
der schön schlammig war nach den letzten Regenfällen
das WoMo rutschte hin und her ich dachte nur , nur nicht stehen bleiben sonst
sitzen wir fest. Aber weit und breit kein Stellplatz zu sehen.
Die Stimmung war gereizt. Mir gelang es dann mit viel Glück unser WoMo auf dem Acker zu wenden.
Es war schon erstaunlich was der Frontantrieb noch schafft. Das WoMo sah aus wie nach einem Geländeritt.

Ziemlich frustriert fanden wir eine Möglichkeit unser WoMo am Straßenrand zu parken, natürlich für
WoMos verboten aber das war mir jetzt auch egal. Nach einem Telefonat mit Kerli,
haben wir uns mit seiner genauen Beschreibung endlich zu Stellplatz führen lassen.
Wirklich ein Geheimtipp. Wir waren ganz Alleine. Ein wenig stürmisch
aber das waren wir ja mittlerweile gewohnt.
Nach einem Spaziergang zur Steilküste machten wir es uns im WoMo gemütlich.
Laut Kerli brauchten wir uns um nichts kümmern, der Bertreiber
würde Abends vorbei kommen und kassieren. Nun ja
auch wir hatten mal Glück. Wir verbrachten eine stürmische Nacht
aber ruhig mit Blick auf die Ostsee aber ein Betreiber tauchte nicht auf ;-)

Der Blick hinunter zur Steilküste.

 

Teil zwei Reisebericht Ostsee ....