Unsere zweite Reise

Vom 07.07.2007 bis zum 15.07.2007

Tag 3.

Montag der 09.07.2007
Gefahrene Tageskilometer : 98
Ziel : Oberhof - Thüringen

 

Gegen 8.00 Uhr sind wir durch den Regen wach geworden.
Zum Glück war es nur ein Schauer und ich konnte
nach der Dusche los mich auf dem Weg nach einem
Bäcker machen. leider erfolglos, bin wohl in die falsche
Richtung gelaufen wie sich später herausstellte.

Na so gab es halt Weißbrot zum Frühstück.
Jetzt ging es erstmal in die Innenstadt von Treffurt.
Vom Platz aus hatte man einen schönen
Blick auf  eine kleine Burg
oberhalb des Ortes.

Treffurt hatte eine sehr schöne
Altstadt. Die Häuser waren alle schön
wieder restauriert.

Nach einem langen Spaziergang entsorgten wir erst einmal
und tankten Frischwasser. Auch das beides umsonst.
Sehr vorbildlich ! Gegen 11.30 Uhr ging es dann weiter.
Unser nächstes Ziel war Eisenach und die Wartburg.
Wir waren schon sehr gespannt eine größere Stadt mal zu sehen.

Eisenach war nur 26 km von Treffurt entfernt.
Kurz vor der Innenstadt von Eisenach haben wir in einer Zugangsstraße ein Parkplatz für
unser WoMo gefunden. Sicher ist sicher und
so haben wir erstmal Nick mit dem "Knackerschreck"
gegen Diebstahl gesichert.

Auf ging es mit den Hunden Richtung Innenstadt,
die auch nicht weit entfernt war.
Schon nach ein paar Minuten mußten wir ein wenig
schmunzeln.

So tarnt man die Öffentliche Toilette "Latrine"
stand auf dem Schild ;-)

 

Durch den Park ging es Richtung Innenstadt.
Sehr schön angelegt, lauter alte Grabsteine an der Seite.

 

Der Marktplatz von Eisenach.

 

Eine sehr schöne Fußgängerzone. Hier mußten
wir uns erstmal mit einer Thüringer Bratwurst stärken :-)

Auch wenn man es auf dem Bild schlecht sieht, ich war gerade genüsslich
mit meiner Bratwurst beschäftigt als mir Ullrich Pleitgen in der
Fußgängerzone entgegen kam. Hier gibt er noch Autogramme.
Er liest u.a. sehr gut Hörbücher aber auch bekannt aus dem TV.

Eisenach ist eine sehr Geschichtsträchtige Stadt.

Martin Luther wohnte u.a. in diesem Haus aber
auch Sebastian Bach.

Die Stadt gefiel uns sehr gut. Gegen 14.30 Uhr
kehrten wir zum WoMo zurück, da wir schon mal hier waren
wollten wir natürlich nicht versäumen auch die Wartburg zu sehen.
Mit dem WoMo ging es quer durch die Stadt hoch zur Wartburg.
Eine wunderschöne Strecke hier hoch alles Serpentinen.
Ober angekommen fragte ich den Parkplatzwächter wo
ich mit dem WoMo parken dürfe. Nach dem ich 4,- Euro
für den Parkplatz bezahlt hatte, durften wir zischen den Bussen ganz
vorne parken ;-)

Die Wartburg wurde sehr schön wieder restauriert.
Leider konnten wir mit den Hunden die Innenräume nicht betreten

 

Aber auch von aussen sah sie sehr gut aus.
Hier ein Lehrpfad der zeigte wie zur damaligen Zeit gebaut wurde.

In diesem Turm verbrauchte ein Täufer seine "Strafe"
er wurde hier über 7 Jahre gefangen gehalten,
davor oder danach, weiß ich nicht mehr so genau,
wurde er weitere 7 Jahre in einem Turm in Eisenach
eingesperrt. Raue Zeiten damals.

Nach dem wir die 460 Stufen zur Wartburg rauf und wieder runter
geturnt waren, was meiner Frau leider überhaupt
nicht gut bekam mit ihrem Rheuma, ging es gegen 15.45 Uhr
in Richtung Nachtlager. In unserem Stellplatzführer
hatten wir uns für Friedrichsroda entschieden.
Laut Bild und Beschreibung ein privater Stellplatz
hinter einem einmaligen Werksgelände
für 40 Mobile und ver.- und Entsorgung. für
5,50 Uhr die Nacht. Das sah ganz gut aus und so machten wir uns
auf den Weg. Es war nicht weit weg von Eisenach
so waren wir schon gegen 16.15 Uhr in Friedrichsroda.
Der WoMo Platz war gut ausgeschildert, so folgten wir den
Wegweisern quer durch die Stadt. Aaahhhh da war es auch schon..
Eine Große Pforte mit dem Wohnmobilpark wies uns den
Weg aufs Gelände.......

Aber was wir dann sahen hätten wir nie gedacht.
Der wilde Osten da versuchte wer wohl möglich
schnell viel Geld zu machen. Wir sind eigentlich nicht
anspruchsvoll aber was wir da gesehen haben
war unglaublich.
 

Vor uns stand ein altes heruntergekommenes Fabrikgebäude
das zum zum Teil eingestürzt war. Ein großes Schild wies
noch auf Gabelstaplerverkehr hin, denke mal der fährt hier schon
lange nicht mehr. Kein WoMo zu sehen Richtige Stellplätze
waren auch nicht zu erkennen, stattdessen Rasen besser
gesagt eine Wiese mit Gras bis zu den Knien. Die Ver.- und Entsorgung
war an der heruntergekommen Hauswand angebracht. Ein Wasserhahn
und gleich darunter der Abwasserkanal, na lecker.
Der ganze Platz machte einen gruseligen Eindruck. ich schaute
meine Frau an und wir wussten was wir wollten.
Eine Runde um den Platz und bloß weg bevor noch jemand rauskommt.

Nach dem Schock erholten wir uns kurz auf einem Parkplatz und
beratschlagten wo wir jetzt beleiben konnten.

Oberhof stach uns ins Auge. Nicht weit entfernt
auf dem Berg und Platz für 150 Mobile.
Da sollten wir doch ein Plätzchen bekommen und
wenn das Wetter mitspielt kann man dort bestimmt schön
Spaziergehen. Die Fahrt ging recht zügig aber steil aufwärts. Oberhof
erreichten wir gegen 17 Uhr auf knapp 1000 m Höhe.
Der Platz war gut ausgeschildert, wir folgten den Wegweisern.
Hmmmm .... unser Navi zeigte den Platz schon an aber wir haben
nichts gesehen. Die Straße rauf und wieder runter immer wieder zeigte
das Navi den Platz direkt neben uns an. Ich schau Christiane an und wir
fragen uns wo ????

Vor uns war ein großer Platz, betoniert sehr schräg und über brach der
Beton auf und Gras wuchs aus den Ritzen. Links eine Bretterbude
3 Gestalten saßen drin mit einer Flasche Bier und tatsächlich da stand
Wohnmobilstellplatz Übernachtung 9,- Euro. Rechts stand
eine Garage die wohl auch als Waschanlage diente.

Nun wir waren müde und kaputt und so fuhren wir auf den Platz.
Kaum hatte ich den Motor aus kam auch schon ein Herr aus der Bretterbude.
Grüßte und höfflich und ich fragte ob das der Wohnmobilstellplatz wirklich wäre.
Ja klar antwortete er ich fragte wo die denn alle sein,
hier wäre ja nichts los ? Die wären heute morgen alle gefahren.

Es kam uns schon ein wenig merkwürdig vor aber egal. nach einem netten Gespräch
berichtete er uns das im Herbst und Winter der Platz voll wäre. Auf die Frage
wo denn die Entsorgung und Versorgung wäre musste ich später noch Stunden drüber lachen.
Entsorgung wäre kein Problem, dort vorne würden zwei Harken liegen damit könne
ich den Kanaldeckel zur Seite schieben und entsorgen. Ich dachte ich höre nicht richtig,
zumal der Kanal in der Auffahrt in einer schrägen lag. Frischwasser auch kein Problem
er würde mit den Schlauch aus der Waschanlage geben, na Klasse.
Wir suchten uns ein Plätzchen etwas weiter hinten zum Wald und versuchten die
schräge Lage des Platzes einigermaßen auszugleichen.

Kaum ausgerichtet kam ein heftiges Gewitter, nach einer halben Stunde war aber alles vorbei.
Mächtig abgekühlt hatte es. Am Abend mussten wir sogar die Heizung aktivieren,
ganze 7C hatten wir noch.

Nun später kamen doch noch drei weitere WoMos. Den Abend schauten
wir wieder eine DVD und erholten uns von den Strapazen des Tages.

Immer wieder mussten wir über den Platz in Friedrichsroda
und die Entsorgung hier vor Ort schmunzeln.
 

Hier noch mal der große leere Platz.

Tag 4